Frühlingssonne, Begegnungen und Perspektiven
Liebe Blog-Leserinnen und -Leser,
eine frühlingshafte Woche neigt sich dem Ende zu. Wir werden derzeit mit einigen Sonnenstunden verwöhnt. Der Frühling und die Sonne bringen nicht nur neue Energie, sondern auch eine Vielzahl von Möglichkeiten, unseren Landkreis in seiner Schönheit zu genießen.
Auch meine Woche war wieder reich an Terminen, Gesprächen und spannenden Begegnungen.
Natürlich beschäftigte mich der Ausgang der Koalitionsverhandlungen. Ich hoffe, dass auch die kommunale Seite von den Beschlüssen der neuen Bundesregierung profitieren wird. Derzeit sind die Parteien intern in Abstimmungen, ob sie dem vorgelegten Entwurf zustimmen.
Die Woche startete mit dem verwaltungsinternen Jour Fixe, zunächst mit den Dezernenten der Kreisverwaltung und anschließend mit der Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises. Hier berichtete unser Werksleiter Christian Rau über anstehende Termine und Planungen.
Ein zentrales Thema ist derzeit natürlich unsere SommerAlm – organisatorisch eine große Aufgabe, aber auch ein echtes Highlight für den gesamten Landkreis. Auch wenn ich an dieser Stelle noch nichts verraten möchte: Ich freue mich auf ein sehr attraktives Programm, das wie bereits im letzten Jahr fünf Tage statt zehn die Berghalde zum Beben bringt. Ein echtes Spektakel, das erneut weit über die Landkreisgrenzen hinausstrahlen wird. Danke dem SR für die Unterstützung.
Im Anschluss ging es nach Saarbrücken, wo ich gemeinsam mit unserer Sozialdezernentin Katharina Glaser, dem Oberbürgermeister der Kreisstadt Neunkirchen Jörg Aumann, dem Beigeordneten Thomas Hans sowie dem Leiter des Amtes für soziale Dienste, Zeljko Cudina, ein Gespräch zur quartiersbezogenen Armutsbekämpfung führte.
Ein wichtiges Thema, das uns schon seit dem letzten Jahr begleitet: Gemeinsam mit dem Sozialministerium bringen wir ein neues Sozialprojekt auf den Weg, das Stadt und Kreis gleichermaßen einbindet. Es geht darum, Maßnahmen effizient miteinander abzustimmen und neue, wirksame Projekte zu entwickeln, die das soziale Leben aufwerten und konkrete Armutsbekämpfung ermöglichen.
Herzlichen Dank an Minister Dr. Magnus Jung und sein Team für die Initiative und das gute, konstruktive Miteinander. Danke auch dem Team der Kreisverwaltung, das das Projekt inhaltlich begleitet.
Am Nachmittag folgten interne Verwaltungstermine, bevor ich nachmittags an der Vorstandssitzung des Demenzvereins im Landkreis Neunkirchen teilnahm. Die Vorsitzende Birgit Mohns-Welsch stellte dabei die zahlreichen Aktivitäten des Vereins vor.
Ich begleite den Verein seit seiner Gründung. Es ist beeindruckend, wie sich das Aufgabenspektrum erweitert hat. Besonders erfreulich ist die mittlerweile starke Vernetzung in der Demenzversorgung. Den Abschluss meines Arbeitstages bildete die konstituierende Sitzung der Schulregionkonferenz, die im Historischen Sitzungssaal stattfand. Das Gremium hat seine Arbeit für die neue Wahlperiode bis 2026 aufgenommen. Erstmals wurde mit Adrian Muraško ein Schüler zum Vorsitzenden gewählt – ein starkes Zeichen für gelebte Beteiligung! Isabel Neufang übernimmt das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden.
Mit dabei sind außerdem die Kreisbeigeordnete Carmen Simmet, Tobias Wagner, stellvertretender Schulleiter des Gymnasiums Ottweiler, sowie Tatjana Rohrbacher. Ziel des Gremiums ist es, die Bildungslandschaft im Landkreis Neunkirchen durch einen produktiven Austausch aller Akteure weiterzuentwickeln, für bessere Chancen und echte Mitgestaltung unserer Kinder und Jugendlichen. Mein Dank gilt auch Bürgermeister Bernd Huf für seine Teilnahme und dem Team der Schulverwaltung für die ausgezeichnete Vorbereitung.
Am Dienstag fand die Vorbesprechung mit dem Steuerberater und der Verwaltung zur Vorbereitung der anstehenden Aufsichtsratssitzung der AQA – Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft statt. Die AQA mit ihrem Geschäftsführer Stefan Gerber erfüllt eine bedeutende Rolle im Landkreis Neunkirchen, sowohl bei sozialen als auch bei praktischen Projekten. Besonders erwähnenswert ist der Bereich „Upcycling“, der sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt hat. Die Förderung des sogenannten zweiten Arbeitsmarktes ist mir und dem Kreistag sehr wichtig.
Im Anschluss fand der Kooperationsausschuss des Pflegestützpunktes statt, einem Gremium, das unverbindliche Beratung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bietet. Diese Konstruktion hat sich in der Praxis bewährt. Der Stützpunkt wird von Frau Reuter geleitet und vereint Vertreter von Krankenkassen, etwa Prof. Jörg Loth von der IKK Saarland, sowie Vertreter des Ministeriums. Es zeugt von einem gelungenen Zusammenwirken verschiedener Institutionen zugunsten der Betroffenen.
Am Abend traf sich die SPD-Kreistagsfraktion, um sich auf die bevorstehende Kreistagssitzung am Donnerstag vorzubereiten.
Am Mittwochmorgen stand das Thema Energieversorgung im Landkreis Neunkirchen auf der Agenda. Im Mittelpunkt stand die Zusammenarbeit mit der FAMIS, die mit ihren Projekten die Energiewende im Kreis unterstützt. Besonders im Kontext anstehender Neubaumaßnahmen zur zusätzlichen Energieversorgung kommunaler Gebäude wird die Kooperation immer bedeutsamer. Thorsten Mischo, Abteilungsleiter unseres Bauamtes, stellte hier Planungen vor.
Am Nachmittag fand ein konstruktives Gespräch mit der Vorsitzenden des Kreiselternausschusses Rebecca Ackermann, und ihre Stellvertretung, Anne Meisberger statt. Ziel dieses Gremiums ist es, eine starke Stimme der Eltern im Landkreis Neunkirchen zu sein. Der Ausschuss fungiert als Vermittler zwischen Eltern, Jugendamt, Kitas, Trägern und politischen Gremien. Besonders lobenswert ist das ehrenamtliche Engagement, das hier eingebracht wird – verbunden mit Ihrer anerkennenden Haltung. Auch Zozane Sisamci, die zuständige Sachgebietsleitung vom Jugendamt, die koordinierend tätig ist, nahm am Gespräch teil. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen in den Kindertageseinrichtungen im Landkreis Neunkirchen. Der Landkreis ist hier auf einem guten Weg, die Kommunikation mit den Betroffenen bleibt in dieser Sache weiterhin ein zentraler Schlüssel. Nur im stetigen Austausch mit Elternvertretungen wie dem Kreiselternausschuss können Bedarfe frühzeitig erkannt, Lösungsansätze gemeinsam entwickelt und nachhaltige Verbesserungen für Kinder, Familien und Einrichtungen erreicht werden. Der Dialog soll deshalb kontinuierlich fortgeführt und weiter intensiviert werden mit dem klaren Ziel, die Qualität und Verlässlichkeit der Kinderbetreuung im Landkreis Neunkirchen weiter zu stärken.
Am Abend leitete ich in meinem Ehrenamt als Kreisvorsitzender des DRK die Präsidiumssitzung.
Gestern Morgen tauschte ich mich mit einigen Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis zu verschiedenen Themen aus. Anschließend fanden verwaltungsinterne Gespräch statt. Um die Mittagszeit tagte die Diakoniestiftung, deren Beiratsmitglied ich bin. Hier ging es um soziale Projekte, die wichtig für das gesellschaftliche Zusammenwirken ist. Danke der Diakonie und allen anderen Sozialträgern, die durch ihre Arbeit Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, aktiv unterstützen.
Danach fand ein Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Neunkirchen Jörg Welter zu verschiedenen Themen statt. Natürlich ging es auch um die Turbulenzen an der Börse, die durch die Zollpolitik von Amerikas Präsidenten Donald Trump verursacht werden.
Am Nachmittag trat der Kreistag des Landkreises Neunkirchen zusammen. Im öffentlichen Teil der Tagesordnung wurde der Frauenförderplan durch die Gleichstellungsbeauftragte Heike Neurohr-Kleer vorgestellt. Auch wurde der Beteiligungsbericht dem Kreistag vorgelegt, er ist hier online abrufbar.
Darüber hinaus wurden die Mitglieder der Bewertungskommission für den Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ berufen. Jede im Kreistag vertretene Partei schickt hier einen Vertreter oder eine Vertreterin in die Jury. Auch wurden die Preisgelder verabschiedet. Der erste Platz wird mit 1.500 Euro, der zweite Platz mit 1.000 Euro und der dritte Platz mit 500 Euro prämiert. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 30. April.
Bei dieser schönen Aktion handelt sich um einen Wettbewerb, der seit 1961 in Deutschland durchgeführt wird. Teilnehmen können Orte mit bis zu 3.000 Einwohnern. Mit dem 27. Dorfwettbewerb erfolgte eine wichtige Neuerung: Seit diesem Wettbewerbsdurchgang sind bundesweit auch Gemeinschaftsbewerbungen von benachbarten Dörfern möglich.
Der erste Wettbewerb fand 1961 unter dem Namen „Unser Dorf soll schöner werden“ statt. Dabei sollten die Dörfer vor allem durch mehr Grün und Blumenschmuck ästhetisch aufgewertet werden, um so eine Abwanderung in den städtischen Raum zu verhindern.
Zum letzten Mal fand dieser Wettbewerb im Jahr 2022 statt – hier gewann das Dorf Hangard. Ich freue mich sehr auf die Begehungen, bei denen die Jury und ich unseren Landkreis wieder ein Stück besser kennenlernen dürfen. Ich hoffe auf viele Bewerbungen.
Auch gab der Kreistag die Mittel für die Feuerschutzsteuer frei. Insgesamt handelte es sich um Gelder in Höhe von über 1 Million Euro. Der Anteil des Landkreises Neunkirchen beläuft sich auf rund 550.000 Euro. Hier wird die Ausstattung der einzelnen Wehren im Landkreis bezuschusst. Der Kreisbrandinspektor schlägt im Einvernehmen mit den Wehrführern die entsprechende Verteilung vor. Auch unsere Verwaltung ist hier eingebunden.
Ebenfalls wurde die Finanzierung des Katastrophenschutzlagers, mit dessen Bau demnächst begonnen wird, auf den Weg gebracht.
Ein gemeinsamer Antrag der SPD-Fraktion und CDU-Fraktion beschäftigt sich mit der Erzieherausbildung und der Kindertagesbetreuung. Dieser Antrag wurde im Kreistag einstimmig beschlossen.
Die SPD-Kreistagsfraktion stellte außerdem Anfragen zur Digitalisierung unserer Schulen sowie den geplanten Neubauarbeiten an der Mühlbachschule in Schiffweiler. Auch hier stellte ich die Planung vor.
Unter „Verschiedenes“ berichtete der Imker und stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Saarländischer Imker e.V., Jürgen Schneider, über die sogenannte Vespa Velutina, die asiatische Hornisse, die derzeit in aller Munde ist. Sie stellt eine Gefahr für die heimischen Bienen dar und kann die Biodiversität aus dem Gleichgewicht bringen. Aus diesem Grund ist es wichtig, entdeckte Nester dieser Hornisse hier zu melden.
Heute Morgen war ich bis in die Mittagsstunden auf der Klausurtagung des Landkreistages, die sich mit verschiedenen Themen beschäftigte. Sie tagte im Schloss Falkenhorst in Kleinblittersdorf. Unter anderem ging es auch um neue Entwicklungen rund um den Tourismus, die uns die Geschäftsführerin der Tourismus- und Kulturzentrale, Birgit Grauvogel, näherbrachte. Aber auch andere Themen standen auf der Agenda.
Am Sonntag werde ich in Illingen zu Gast sein – dort findet der Ostermarkt statt.
Liebe Blog-Leserinnen und Blog-Leser,
eine frühlingshafte Woche neigt sich dem Ende zu und belohnt uns mit herrlichem Wetter. Genießen Sie die Zeit und lassen Sie es sich gut gehen.
Ihr
Landrat Sören Meng