Termine und Herbstferien

Liebe Blogleserinnen und -leser,

die Zeit vergeht wie im Fluge, und die erste Woche der Herbstferien neigt sich bereits dem Ende zu. Der Herbst zeigt sich von seiner typischen Seite – grau und nebelig, genau so, wie man ihn kennt. In dieser Phase des Jahres nehmen die öffentlichen Termine deutlich ab, was mir die Gelegenheit gibt, mich auf die Leitung unserer Kreisverwaltung zu konzentrieren. In dieser Woche standen vor allem interne Absprachen, strategische Planungen und eine Menge Schreibtischarbeit auf dem Programm. Hier ein Überblick über meine Woche:

Der Montag begann mit unserem regelmäßigen Jour Fixe mit dem Schul- und Baudezernat, bei dem wir uns über aktuelle Bauprojekte und anstehende Planungen ausgetauscht haben. Gerade in den Bereichen Bildung und Infrastruktur gibt es immer wieder neue Herausforderungen und Projekte, die sorgfältig geplant und abgestimmt werden müssen, um den reibungslosen Ablauf sicherzustellen.

Danach traf ich mich dann mit Vertretern der Lebenshilfe Neunkirchen sowie dem Geschäftsführer Thomas Latz und unserem Gesundheitsamtsleiter Oliver Schöne. Im Fokus stand das Thema Frühförderung, bei dem wir seit vielen Jahren eng mit der Lebenshilfe kooperieren. Diese Zusammenarbeit ist eine Erfolgsgeschichte, die wir auch zukünftig fortführen wollen, um Kindern mit besonderen Bedürfnissen frühzeitig Unterstützung zukommen zu lassen. Am Nachmittag stand ein Gespräch im Rathaus der Kreisstadt Neunkirchen an. Oberbürgermeister Jörg Aumann und ich sprachen über verschiedene Baumaßnahmen, die sowohl die Stadt als auch den Kreis betreffen. Solche Gespräche sind enorm wichtig, um Schnittstellen und Synergien zwischen den städtischen und kreiseigenen Projekten optimal zu nutzen.

Der Dienstag begann mit einer erfreulichen Aufgabe: Ich durfte zwei langjährigen Mitarbeitern zu ihren Dienstjubiläen gratulieren – 25 und 40 Jahre im Dienst der Kreisverwaltung! Solche Anlässe geben mir die Möglichkeit den persönlichen Austausch zu suchen, der mir sehr wichtig ist. Im Anschluss fand eine Besprechung mit allen Führungskräften der Kreisverwaltung statt. Dabei stellte Patrick Zähringer vom Antidiskriminierungsforum Saar das Serviceangebot der Beratungs- und Clearingstelle vor. Die Beratungsstelle bietet eine qualifizierte Antidiskriminierungsberatung an und setzt sich für den Aufbau von Netzwerken ein, um Diskriminierung im Saarland gezielt entgegenzuwirken.

Der Nachmittag führte mich dann zu einem Besuch des ehemaligen Ottweiler Bürgermeisters Hans-Heinrich Rödle, der vor kurzem seinen 80. Geburtstag feierte. Über zwei Jahrzehnte war er ein engagierter Bürgermeister, und es war eine Freude, ihm persönlich zu gratulieren und über seine Zeit im Amt zu sprechen. Er ist zudem Träger des Saarländischen Verdienstordens, was sein Engagement und seine Verdienste um die Region würdigt.

Der Mittwoch war vor allem durch Rücksprachen und Schreibtischarbeit geprägt. Im Fokus stand dabei der Personalhaushalt des Kreises sowie die langfristigen Planungen für das Jahr 2025. Solche internen Arbeiten sind von enormer Bedeutung, um die Weichen für die kommenden Jahre zu stellen und gewährleisten zu können, dass wir als Verwaltung gut aufgestellt sind.

Mein Arbeitstag am Mittwoch durfte ich im Stummschen Brauhaus in Neunkirchen ausklingen lassen. Dort fand die erste Redaktionssitzung für das nächste Kreisbuch statt, das 2026 erscheinen wird. Es wurden erste Themenvorschläge diskutiert, und jeder brachte sich mit wertvollen Beiträgen ein. Auch über eine neue Struktur des Buches und mögliche Schwerpunkte für die kommende Ausgabe wurde sich ausgetauscht. Das Redaktionsteam arbeitet ehrenamtlich und ist mit Herzblut bei der Sache. Das Treffen im Brauhaus mit einem gemeinsamen Abendessen war daher nicht nur Auftakt für das nächste Buch, sondern auch ein Dankeschön für die bereits geleistete Arbeit bei der letzten Ausgabe, die kurz vor Weihnachten 2023 erschienen ist.

Am Donnerstagmorgen fand dann die Vorbesprechung mit dem Geschäftsführer unserer Beschäftigungsgesellschaft AQA, Stefan Gerber, statt. Diskutiert wurden unter anderem der Jahresabschluss 2023 und der bisherige Verlauf des Geschäftsjahres. Unsere Beschäftigungsgesellschaft leistet hervorragende Arbeit, indem sie Langzeitarbeitslosen eine Beschäftigung bietet und zugleich die Qualifizierung fördert. Diese Arbeit ist nicht nur ein Akt sozialer Gerechtigkeit, sondern auch eine bedeutende Investition in die Gesellschaft und Wirtschaft. Langzeitarbeitslose Menschen erhalten nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch die Chance, ihr Selbstwertgefühl und ihre soziale Teilhabe zurückzugewinnen.

Ein besonderer Termin war am Donnerstagnachmittag der Besuch der neuen Kaffeerösterei der WZB in Neunkirchen. Diese Rösterei ist ein Inklusionsbetrieb, der Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit gibt, aktiv am Arbeitsleben teilzunehmen. Der Betrieb ist ein Vorbild für gelebte Inklusion, und es freut mich sehr, dass die WZB nun auch Partnerbetrieb unserer Regionalmarke „Wertvolles aus der Region“ ist. Diese Marke ist von großer Bedeutung für den Landkreis Neunkirchen, da sie die lokale Wirtschaft stärkt, nachhaltiges Handeln fördert, das Heimatgefühl unterstützt und Vertrauen in die Qualität regionaler Produkte schafft.

Der Donnerstagabend führte mich zu einer Auftaktveranstaltung des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport, die in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr organisiert wurde. Es wurde ein Projekt vorgestellt, und es gab die Möglichkeit, sich mit den Beteiligten auszutauschen. Die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr und dem Innenministerium ist für uns im Bereich Katastrophenschutz besonders wertvoll, und ich lege großen Wert darauf, diese Partnerschaft weiter zu stärken.

Heute Morgen tauschte ich mich mit dem Verband der Imker im Kreis Neunkirchen e.V. aus. Themen wie Bienenhaltung, Natur- und Umweltschutz liegen mir als Hobbyimker sehr am Herzen liegt. Der Vorsitzende, Dr. Bernd Weber, und ich sprachen über die Bedrohung durch invasive Insektenarten, wie beispielsweise die asiatische Hornisse, die unsere Bienenvölker und das ökologische Gleichgewicht gefährden. Wir diskutierten mögliche Maßnahmen und Förderungen seitens des Kreises, um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken.

Anschließend fand das interne Jour Fixe mit den Dezernenten der Verwaltung statt. Danach besichtigte ich gemeinsam mit dem Leiter unserer Bauverwaltung die Fortschritte an unserer neuen Schule in der Lutherstraße. Hier wurden riesige Fertigteiltreppen in Zentimeter-Arbeit mit großen Kränen installiert. Der Kranführer selbst erhielt durch die große Distanz zum Einsatzort seine Anweisungen lediglich per Funk. Diese Baumaßnahme ist eines der größten Projekte der letzten Jahrzehnte, und ich danke allen, die an diesem Projekt mitwirken, besonders unserem Team der Bauverwaltung.

Da ich in der nächsten Woche im Urlaub bin, wird mich unser Erster Kreisbeigeordneter Klaus-Dieter Woll vertreten. Ich freue mich schon auf ein paar erholsame Tage.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,
Ihr Landrat Sören Meng