Von Welschbach bis München

Liebe Blogleserinnen und Blogleser,

dieser Blog wird relativ kurzgehalten sein, da ich an zwei Tagen außerhalb unseres schönen Landkreises verweilte. Dienstag und Mittwoch besuchte ich die Verwaltungsratssitzung der KGSt, die in München stattfand. Doch dazu später mehr.

Der Montag war gewohnt abwechslungsreich und begann mit dem verwaltungsinternen Jour-Fixe. Anschließend tauschte ich mich mit dem Vorstand der Sparkasse Neunkirchen zu aktuellen Themen aus, dies ist mir als Verwaltungsratsvorsitzender sehr wichtig. Dem schloss sich ein Jour-Fixe des Dezernates II an. Hier ging es in erster Linie um bauliche Themen, denn das Team der Bau- und Schulverwaltung ist derzeit mit vielen Projekten betraut. Bald beginnen die Arbeiten an der neuen Sporthalle in Illingen. Auch die Arbeiten für den Neubau der Gemeinschaftsschule Neunkirchen laufen auf Hochtouren. Darüber hinaus gibt es sowohl an den Schulgebäuden als auch an anderen Liegenschaften unseres Landkreises immer wieder kleinere Arbeiten, die gesteuert werden müssen. Mir ist es wichtig, dass wir neben den großen Baumaßnahmen auch kleinere, berechtigte Wünsche der Schulen, aber auch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigen können. Hierfür hat auch unser Kreistag Verständnis und hat entsprechende Mittel im Haushalt veranschlagt.

In Sachen Regionalmarke war ich gemeinsam mit dem Regionalmarkenkoordinator Willi Walter in Furpach beim neuen Besitzer des Gutshofes zu Gast. Er stellte mir seine interessanten Planungen vor, in denen auch die Regionalmarke ihren Platz hat. Doch dazu demnächst mehr.

Der Abschluss meines Arbeitstages stellte die erste Bereisung im Rahmen des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ in Welschbach dar. Der Welschbacher Ortsvorsteher, zugleich Mitglied des Bundestages, Christian Petry führte die Jury an prägnante Plätze seines Dorfes und stellte uns auch verschiedene Dorfentwicklungskonzepte vor. Abschließend besuchten wir die Sitzung des Ortsrates.

Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist dreistufig aufgebaut: Es erfolgt ein Kreis-, ein Landes- und ein Bundesentscheid. Ziel ist es, ehrenamtliches, bürgerliches Engagement auszuzeichnen, das den Herausforderungen des ländlichen Raumes aktiv entgegentritt. 

Prämiert wird das Dorf, das sich am besten für die Zukunft gewappnet hat. Entscheidend ist auch, welche Entwicklung das Dorf in den letzten Jahren genommen hat und in welcher Weise die Einwohner hierzu beigetragen haben. Zu diesem Zweck erfolgt eine ganzheitliche Betrachtung der Dorfentwicklung. Dies umfasst die Mitarbeit der Einwohner an der Umgestaltung, das Zusammenwirken mit anderen Ortsteilen und die interkommunale Kooperation. Die unterschiedliche Ausgangsbasis und demographische Entwicklung der einzelnen Dörfer wird ebenfalls berücksichtigt.

Der Sieger des Kreiswettbewerbes bekommt ein Preisgeld in Höhe von 1500 €, qualifiziert sich für den Landesentscheid und richtet die Siegerehrung aus. Der Zweitplatzierte erhält einen Betrag von 1000 € während sich der Drittplatzierte noch über 500 € freuen darf.

Außerdem wird auf Kreisebene  erstmals ein mit 300 € dotierter Nachhaltigkeitspreis ausgelobt.

In der nächsten Woche sind wir in Hangard und Dirmingen zu Gast, ich bin schon auf die Präsentationen gespannt.

Dienstag und Mittwoch war ich, wie bereits erwähnt, in München zu Gast. Hier tagte der Verwaltungsrat der KGSt, dessen Mitglied ich seit einigen Monaten bin. Die KGSt ist die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement.

Dem Verwaltungsrat gehören zahlreiche Mitglieder aus Spitzenpositionen der Verwaltungen an. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass auf unserer Tagesordnung viele kommunale Themen standen. Dank der KGSt profitieren die Mitgliedsverwaltungen von reichlich Know-how dieser starken Gemeinschaft. Im letzten Jahr fand das KGSt-Forum in Bonn statt, an dem auch Führungskräfte meiner Kreisverwaltung teilnahmen. Man braucht in vielen Bereichen das Rad nicht zweimal zu erfinden. Hier tut ein Austausch auf Augenhöhe gut, um Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sich gezielt über die vielfältigen Aufgaben auf der Homepage informieren. www.kgst.de. Die Tagung fand im imposanten Rathaus der Stadt München statt. Natürlich gehörte auch eine Besichtigung des Gebäudes dazu. Hier beeindruckte mich die alte juristische Bibliothek und natürlich der bekannte Balkon, auf dem sich regelmäßig die Spieler des FC Bayern München versammeln, um sich feiern zu lassen. Mit vielen Eindrücken ging es am Mittwochnachmittag zurück in den Landkreis Neunkirchen.

Gestern war bekanntlich Christi Himmelfahrt. Diesen Feiertag verbrachte ich im Kreise meiner Familie.

Heute Morgen standen zahlreiche Rücksprachen und Schreibtischarbeit auf dem Programm. Obwohl ich zwischendurch immer wieder E-Mails bearbeitete, gab es heute zahlreiche Mappen zu sichten und Unterschriften zu leisten. Heute Abend freue ich mich auf die Eröffnung des Ottweiler Altstadtfestes, das endlich wieder stattfinden kann.

Morgen bin ich Furpach zu Gast, denn dort wird der Löschbezirk 75 Jahre alt. Hier ist es mir ein Anliegen, den Mitgliedern der Feuerwehr für das großartige, vorbildliche Engagement zu danken.

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erholsames Wochenende!

 

Ihr Landrat Sören Meng