Vom Tourismus bis zum Landkreistag

Gewohnt abwechslungsreich war auch diese Woche. Los ging es mit einem Gespräch mit Bürgermeister Markus Fuchs und Christian Rau von unserer Tourismus- und Kulturzentrale, in dem es um das Thema Weiterentwicklung des Standortes Reden ging. Reden war in dieser Woche in Sachen Gondwana erneut in den Medien. Nach dem „Runden Tisch“ hat der Landkreis jetzt die Aufgabe, ein neues Entwicklungskonzept für den Standort auf den Weg zu bringen um dann die nächsten Entwicklungsschritte festzulegen. Das Ganze geht nur in enger Abstimmung mit der Gemeinde und dem Land.

 

Am Montagmorgen fanden die Einbürgerungsfeierlichkeiten im Historischen Sitzungssaal des Landratsamtes in Ottweiler statt. Ich konnte 11 Personen einbürgern und hob an dieser Stelle die große Bedeutung unserer Verfassung, unseres Grundgesetzes, hervor. Am Nachmittag ging es nochmals um das Thema Tourismus anlässlich der Aufsichtsratssitzung der Tourismuszentrale Saarland in Saarbrücken. Die Leitung dieser Sitzung hat unsere Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger inne. Längst ist der Tourismus zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor – auch im Landkreis Neunkirchen – geworden. Daher finde ich es gut, dass wir uns saarlandweit zusammengeschlossen haben um – neben regionalen Besonderheiten – die sogenannten touristischen Leuchttürme der jeweiligen Region gemeinsam zu vermarkten. Am Montagabend besuchte ich dann die Sitzung der SPD-Kreistagsfraktion.

 

Den Dienstag nutzte ich für verwaltungsinterne Termine und Rücksprachen. Auch besuchte ich die neugestaltete Geschäftsstelle der Sparkasse Neunkirchen im Saarpark-Center. Hier hat die Sparkasse Neunkirchen in ihrem 150 Jahr etwas Neues gewagt und stellt – neben der persönlichen Beratung – die neuen Medien in den Vordergrund. Ziel soll es sein, auch junge Menschen für die Sparkasse und ihre wichtigen Aufgaben für die Region zu begeistern. Am Nachmittag war ich dann im Union-Kino in Illingen zu Gast. Hier veranstaltete unsere Leitstelle Älter werden, im Rahmen der Feierlichkeiten zum Jahr der Demenz im Saarland, einen Kinonachmittag. 150 Bürgerinnen und Bürger waren anwesend um den Film „Das Leuchten der Erinnerung“ zu sehen. Bei meiner Begrüßung nutzte ich die Gelegenheit, auf das gute Angebot rund um das Thema Älter werden und Demenz hinzuweisen. Im vergangenen Jahr wurde das Demenznetzwerk im Landkreis Neunkirchen mit vielen Partnerinnen und Partnern gegründet. Auch soll im kommenden Jahr erneut ein Ausbildungskurs ehrenamtliche Demenzhelfer/innen an den Start gehen. Mir ist an dieser Stelle wichtig festzustellen, dass betroffene Bürgerinnen und Bürger sowie ihre Angehörigen mit der Diagnose Demenz nicht allein gelassen werden und sich auf vielfältige Unterstützungsangebote verlassen können.

 

In gleicher Sache besuchte ich am Mittwoch mit der Leiterin der Leitstelle Älter werden Ulrike Hoffmann den Aktivwohnpark in Neunkirchen-Kohlhof. Das Team des Aktiv-Wohnparkes Kohlhof hat hier eine moderne Wohnanlage in der ehemaligen Grundschule Kohlhof vor wenigen Jahren eröffnet. Hier wird den Mieterinnen und Mietern Servicewohnen angeboten. Ziel ist es, bis ins hohe Alter selbstbestimmt zu wohnen und bei Bedarf weitere Service- und/oder Betreuungsleistungen hinzubuchen zu können. Mit inkludiert ist eine 24 Stunden Erreichbarkeit, damit die Mieter jederzeit Hilfe bekommen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Freizeitaktivitäten. Im sog. „Kaffeeschwätzje“ können auch Menschen, die nicht in der Wohnanlage leben, das Angebot nutzen. Zurzeit sind weitere barrierefreie Wohnungen im Bau. Der Aktivwohnpark bietet besonderes betreutes Wohnen mit einem hohen Serviceangebot. Am Nachmittag tagte der örtliche Beirat des Jobcenters Neunkirchen. Hier ging es unter anderem um die Entwicklung des Arbeitsmarktes, die Planung der Eingliederungstitel und die Umsetzung des Teilhabe-Chancengesetzes mit Vorstellung der jeweiligen Einsatzfelder. Über die laufende Arbeit des Jobcenters berichtete die Geschäftsführerin Katja Sauerbrey. Am Abend fand dann eine Veranstaltung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft zum dem Thema Eigenkapitalausstattung von Unternehmen und mögliche Finanzierungsinstrumente zur Eigenkapitalstärkung in den schönen Räumlichkeiten der WFG statt. Ich finde es wichtig, dass unsere Wirtschaftsförderungsgesellschaft Unternehmen auch vielfältige Fortbildungsangebote ermöglicht.

 

 

Um einen geplanten Solarpark ging es gestern Morgen in einem Gespräch, an dem auch Vertreter der Unteren Bauaufsichtsbehörde teilnahmen. Solche Investitionen sind wichtig, um überhaupt die Energiewende möglich zu machen.  Im Anschluss begrüßte ich eine Gruppe aus Costa Rica, die ein gemeinsames Projekt mit der Stadt Ottweiler durchführt. Am Nachmittag tauschte ich mich mit Kolleginnen und Kollegen zum Thema anstehende Investitionen – auch im Hinblick auf den Haushalt 2020 – auf Verwaltungsebene aus. Der Abschluss meines Arbeitstages bildete die Sitzung des Kreisausschusses, in dem auch einige Punkte für die einer Woche stattfindende Kreistagssitzung vorberaten wurden. Im öffentlichen Teil ging es um Zuschüsse für allgemeine Maßnahmen der Altenhilfe und den Unterhalt von Altenbegegnungsstätten, den Zuschuss für das Diakonische Werk zur Weiterführung der Beschäftigungsmaßnahmen, die Menschen zum Thema Stromsparen berät und um die Freigabe von Haushaltsmitteln im Bereich Feuerlöschwesen. Darüber hinaus waren auch einige Vergaben auf den Weg zu bringen.

Danach besuchte ich die Eröffnung einer neuen Galerie im Landkreis Neunkirchen. Die Künstlerin Marianne Feld hat auf dem Gelände der ehemaligen Schlossbrauerei Neunkirchen im angrenzenden Bürogebäude eine Galerie eröffnet. Die Grafik-Designerin Marianne Feld wurde in ihrem Studium vor allem von Oskar Holweck in der Grundlehre geprägt. Sie bemalt und besprüht mit Acrylfarbe Bleche aus Edelstahl oder schlichtem Schwarzblech.

Infos: www.Galerie58.de

 

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Vorstandssitzung des Landkreistages, in der eine Vielzahl von Themen besprochen wurde. Soeben warteten dann einige Post- und Unterschriftsmappen im Büro auf mich.

Ab heute ist unsere Verwaltung besonders gefordert, denn endlich gibt es detaillierte Daten von seitens des Landes, damit die Landkreise Mittel im Rahmen des Digitalpakts abrufen können. Bis 2024 können insgesamt 67 Millionen Euro für die Schulen in Trägerschaft der Kommunen (Grundschulen) und der Kreise verausgabt werden. Mit diesem Geld können wir auf Kreisebene die Basisausstattung an den Schulen (bsp. Wlan, Infrastruktur…) realisieren. All unsere kreiseigenen Schule haben entsprechende Medienkonzepte vorgelegt, die wir jetzt abarbeiten werden.

Noch ein paar Sätze zur heutigen Presseberichterstattung in Sachen Gondwana: Es wäre schlecht für den Erlebnisort Reden, wenn diese Einrichtung nicht mehr existieren würde, da Gondwana viele Menschen an den Standort bringt. Derzeit bin ich zuversichtlich, da viel rund um Reden in Bewegung ist. Initiiert durch den von mir einberufenen Runden Tisch haben wir jetzt ein Entwicklungskonzept für den Standort auf den Weg gebracht, das die künftigen Arbeitsschwerpunkte definieren soll. Unterstützt werde ich durch die Gemeinde Schiffweiler und das Land. Auch der Kreistag hat sich für eine Weiterentwicklung ausgesprochen. Daher engagieren sich viele Akteure dafür, dass nicht „Schicht im Schacht“ ist.

Ich wünsche Ihnen allen ein schönes letztes Oktoberwochenende und denken Sie daran, dass in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhren wieder eine Stunde zurückgestellt werden.

 

Ihr Landrat

Sören Meng