Meine Woche 15…

Eine sehr umfangreiche Arbeitswoche liegt hinter mir.
Auch das Themenspektrum war sehr vielschichtig. Nach den traditionellen hausinternen Besprechungen zu Beginn der Woche mit den Dezernenten des Kreises nahm ich am IG-Metall-Aktionstag in Neunkirchen teil. Hierzu hatte die IG-Metall in Kooperation mit  Saarstahl am Montag zum landesweiten Aktionstag aufgerufen. Die Saarstahl AG gehört zu den 10 saubersten Stahlfabrikanten der Welt. So wurden in den vergangenen Jahren laut Saarstahl rund 600 Mio. € in Umweltmaßnahmen für saubere Anlagen investiert. Im Gegensatz hierzu wird in China und Indien ohne irgendwelche Emissionsbeschränkungen Billigstahl produziert, was hier vor Ort unsere Arbeitsplätze in Gefahr bringt, auch weil seitens der EU immer höhere Vorgaben bzgl. der  Emissionswerte beschlossen werden. In meinem Blog habe ich mich schon mehrfach mit diesem Thema beschäftigt. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaft gingen saarlandweit auf die Straße um für den Erhalt der Arbeitsplätze einzustehen. Allein in Neunkirchen waren es über 1.300 Menschen, die ein wichtiges Zeichen setzten. Am Nachmittag nahm ich an einer Besprechung des Landkreistages in Sachen eGo-Saar teil. Hier gab es einen regen Austausch mit den Verantwortlichen von eGo-Saar. Der Zweckverband eGo-Saar unterstützt die saarländische Kommunalverwaltung und bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen an. Auch beim Thema E-Government bietet der eGo-Saar seinen Mitgliedern ein breites Angebot. Anschließend ging es zum Illtal-Gymnasium nach Illingen, wo der Kreisentscheid des Vorlesewettbewerbes stattfand. Am diesjährigen Vorlesewettbewerb nahmen 11 Schulen aus dem Landkreis Neunkirchen teil.Ich überreichte allen teilnehmenden Schulsieger/-innen Urkunden, Bücher und Büchergutscheine. Diese Schülerinnen und Schüler besitzen die Kernkompetenz für lebenslanges Lernen, daher waren sie für mich alle Gewinner. Dass sie Freude am Lesen haben, zeichnet sie alle aus. Als beide Sieger gingen Maximilian Backes von der Maximilian-Kolbe-Schule und Jonas Rheinheimer vom Gymnasium am Krebsberg hervor. Die beiden Schüler werden nun den Landkreis Neunkirchen beim Landesvorlesewettbewerb am 15.Mai in Saarbrücken vertreten.Ich möchte an dieser Stelle nochmals den Juroren, dem Kreisjugendamt sowie dem Illtalgymnasium, die wesentlichzur Durchführung des Wettbewerbes beigetragen haben, herzlich danken. Allen Schulsieger/-innen wünsche ich weiterhin viel Freude am Lesen und den beiden Siegern viel Erfolg beim Landesentscheid.

Am Dienstag traf ich mich mit Herrn Staatssekretär Roland Krämer, der mich erstmals im Landratsamt besuchte. Hier gab es vielerlei Themen aus dem Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz zu be-sprechen. Im Anschluss fand mein erstes Vierteljahresgespräch mit den Vertrete-rinnen und Vertretern des Personalrates des Landkreises Neunkirchen statt. Hier wurde seitens des Personalrates und des Landrates eine erste Bilanz meiner 100 Arbeitstage gezogen. Wir konnten feststellen, dass wir auf einem guten Weg sind und wir in den vergangenen Monaten die Verwaltung gut aufgestellt haben.

Am Mittwoch besuchte ich wie bereits vergangene Woche erwähnt die Personalversammlung der beiden Jobcenter Neunkirchen und Illingen. Dies war das letzte Treffen mit Kolleginnen und Kollegen, was noch ausstand. Nun habe ich den Großteil der Bediensteten des Landkreises persönlich getroffen. Am frühen Mittag besuchte ich dann den DRK Aktionstag des Kreisverbandes hier in Ottweiler. Abends nahm ich an einer besonderen Veranstaltung in der Stummschen Reithalle teil. Die „Bunte Kohle Road-Show“ richtete sich an Unternehmen der Landkreise St. Wendel und Neunkirchen mit dem Ziel „Kreative“ und Unternehmen zusammen zu bringen. Über 70 Menschen waren vertreten. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Kreisstadt Neunkirchen Jürgen Fried und einem Vertreter des Wirtschaftsministeriums nahm ich an einer Talkrunde teil.  Hier wurde ich beispielsweise gefragt, welche Chancen ich in der Kooperation zwischen Kreativunternehmern und Unternehmen der klassischen Wirtschaft sehen würde. Ich brachte zum Ausdruck, dass die „klassische“ Wirtschaft und die Kreativunternehmen voneinander profitieren können, da sie unterschiedliche Blickwinkel auf bestimmte Vorgänge haben. Die klassische Wirtschaft hat möglicherweise ihr Unternehmensziel im Auge, vergisst aber vielleicht, die Produkte zeitgemäßer und moderner zu vermarkten. Hier kommt unsere Wirtschaftsförderung als Netzwerker ins Spiel. Sie kennt beide Seiten, kann vermitteln und damit nachhaltig vernetzen. Die Chancen hierfür stehen gut. Es gibt viele tolle, erfolgreiche Unternehmen im Landkreis Neunkirchen, die Neues wagen wollen, denen vielleicht an der einen oder anderen Stelle kreative Impulse fehlen. Hier können die Kreativunternehmen unterstützen.

Der Donnerstag war von den Themen der einzelnen Termine kunterbunt. Von Bildung (Besuch der Landeselternvertretung), über Gesundheit (Gesundheitsmanagement der Kreisverwaltung) und Tourismus (Teilnahme an der Radtour des ADFC zur Verbesserung der Radwege in Neunkirchen – allerdings ohne in die Pedale zu treten) ging es abends nach Trier zum Bischof Dr. Stephan Ackermann. Dieser hatte zahlreiche politische Mandatsträger aus dem Bistum Trier zum Abendessen eingeladen. Damit soll der Kontakt zwischen Landkreisen, den Großstädten und dem Bistum Trier weiter gepflegt und ausgebaut werden

Nach einer Woche mit vielen Terminen widmete ich mich heute neben meiner Büroarbeit und weiteren Gesprächen. Morgen werde ich bei der Katastrophenschutzübung am Schulzentrum in Illingen sein. Diese Übung wird durch den Landkreis als Untere Katastrophenschutzbehörde koordiniert und dient der Überprüfung und Optimierung der Zusammenarbeit der einzelnen Katastrophenschutzeinheiten. Über 170 Einsatzkräfte sind dabei morgen gleichzeitig im Einsatz.  Schon heute möchte ich mich bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der einzelnen Hilfsorganisationen bedanken, die an dieser Übung morgen beteiligt sein werden. Dies sind im Einzelnen: die DLRG, der DRK-Kreisverband mit den Ortsvereinen Eppelborn ,Illingen, Merchweiler, Stennweiler , Wiesbach, Wemmetsweiler und Wustweiler sowie die Feuerwehren der Löschbezirke Bubach-Calmesweiler, Eppelborn, Illingen, Merchweiler, Schiffweiler, , Uchtelfangen und Wellesweiler sowie das THW, der Malteser Hilfsdienst mit dem OV Spiesen-Elversberg und die Notfallseelsorger. Ebenso möchte ich den zahlreichen Helferinnen und Helfern weiterer Hilfsorganisationen in unserem Landkreis meine Anerkennung für das tägliche Engagement zugunsten unserer Gesellschaft aussprechen. Am Sonntag werde ich dann als Schirmherr den Garten-Reden-Haldenlauf besuchen und die Siegerehrung am Nachmittag übernehmen. Im Anschluss geht es dann zur AWO-Kreiskonferenz nach Ottweiler. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels braucht unsere Gesellschaft soziale Verbände wie die Arbeiterwohlfahrt mehr denn je. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer tragen wesentlich zur erfolgreichen Arbeit der AWO in den Kitas, Senioren- und Behindertenzentren, Pflegediensten und der Flüchtlingsarbeit bei. Gerechtigkeit, Solidarität, Toleranz und das alle Menschen gut und in Frieden leben können – dafür steht die AWO. Mit diesen Wertvorstellungen fühle ich mich sehr verbunden, daher unterstütze ich die AWO gerne.

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende

 

Ihr Sören Meng